Das Risiko erhöht sich primär mit dem Vorliegen einer PNP. Des Weiteren erhöhen Rauchen sowie das Vorhandensein einer Nephropathie das Risiko für die Entwicklung eines diabetischen Fusssyndroms.
Klassifikation des Fusses nach IWGDF (International Working Group on the Diabetic Foot) [1] und daraus abgeleitete Empfehlungen [2] als Tabelle:
Legende zur Tabelle
* Bei anderen Risikofaktoren wie z.B. Komplikationen des DM an anderen Organen, fehlender Compliance oder fehlender Fähigkeiten – z.B. Hüftbeweglichkeit, reduzierter Visus – kann eine mehr als nur jährliche Kontrolle/Pflege durch eine Fachperson zu Lasten des Patienten empfohlen werden. Bei Rauchern ist eine Rauchstoppberatung zu erwägen.
† Versorgungsstufen adaptiert nach IWGDF:
Versorgungsstufe 1: verantwortlicher Arzt (mit Praxis-Team), Delegation nach Bedarf: Diabetesfachberaterin HF, PodologIn HF, Orthopädie-Schuhmachermeister (OSM)
Versorgungsstufe 2: Konsilium von verantwortlichem Hausarzt mit Facharzt Diabetologie FMH, Facharzt Chirurgie FMH (allgemeine Chirurgie, Gefässchirurgie, orthopädische Chirurgie), Diabetesfachberaterin HF und/oder PodologIn HF, OSM; ev. weitere Spezialitäten wie Facharzt Dermatologie etc.
Versorgungsstufe 3: Auf den diabetischen Fuss spezialisiertes interdisziplinäres Zentrum (gekennzeichnet durch eine gemeinsame Diskussion der Fälle): idealerweise bestehend aus Facharzt Diabetologie FMH, Fachärzte Chirurgie/Orthopädie FMH, Facharzt Angiologie FMH, DFB und/oder PodologIn HF, WundexpertIn, OSM (und bei Bedarf weiteren Spezialitäten wie Dermatologie, Infektiologie, Radiologie etc.)
‡ Für die Klassifizierung der Orthopädie-Schuhtechnischen Versorgung wird auf die Empfehlungen der DESG verwiesen.
Literaturnachweis
Autor: Dr. L. Iselin, Version Feb 2018
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